Seit Windows 8 bietet das Betriebssystem einen komfortablen Mechanismus zur automatischen Sicherung von persönlichen Daten.
Wie die Bezeichnung “Dateiversionsverlauf” andeutet, werden die Dateien hier nicht nur einfach gesichert, sondern auch in früheren Versionen aufbewahrt. Der Dateiversionsverlauf kann Systemsicherungen und auch Datenbanksicherungen sinnvoll ergänzen, allerdings nicht ersetzen!
Bei Bedarf können so gezielt alte Versionen wiederhergestellt werden. Dies kann beispielsweise Ihre Arbeitsleistung retten, wenn Sie einmal versehentlich ein umfangreiches Office-Dokument überschrieben oder voreilig geändert haben.
Bei aktiviertem Dateiversionsverlauf werden standardmäßig Dateien gesichert, die in Windows-Bibliotheken enthalten sind, sowie die Ordner Benutzer\<Benutzerkonto>, einschließlich der Unterordner Desktop, Kontakte, Favoriten etc..
Es gibt die Optionen, Ordner auszuschließen, aber auch eigene Ordner hinzuzufügen.
Um den Dateiversionsverlauf unter Windows 10 einzuschalten und anzupassen, gehen Sie wie folgt vor:
- Drücken Sie die System-Einstellungen, zum Beispiel mit Win + I.
- Klicken Sie auf Update & Sicherheit, dann links auf Sicherung.
- Meine Dateien automatisch sichern kann hier eingeschaltet werden, sofern ein geeignetes Ziellaufwerk verfügbar ist.
- Unter Weitere Optionen können Sie das Sicherungsintervall und die Dauer der Aufbewahrung alter Versionen festlegen. Außerdem können Sie Ordner ausschließen oder hinzufügen.
- Bei Bedarf kann auch ein anderes Sicherungslaufwerk festgelegt werden. Hier sollte ein Ziel gewählt werden, dass möglichst dauerhaft erreichbar ist und über entsprechende Kapazitäten verfügt: NAS, Netzwerkspeicherorte sind geeignet, aber ggf. auch externe USB-Laufwerke, SD-Karten o.ä.
Wiederherstellen: Auf der Seite Sicherungsoptionen finden Sie ganz unten den Link Dateien von einer aktuellen Sicherung wiederherstellen. Hier können Sie durch alle vorhandenen Sicherungen scrollen und den gewünschten Zeitpunkt gezielt auswählen.
Der Dateiversionsverlauf kann im alten Look auch über die Systemsteuerung aufgerufen werden (s. Abbildung):