Von Adobe stammen mit dem Acrobat Reader und dem Flash-Player zwei Software-Tools, die auf den meisten PCs zu finden sind. Die weite Verbreitung stellt aber auch ein Problem dar: Dadurch stellen diese Programme ein beliebtes Angriffsziel dar, Sicherheitslücken werden gezielt gesucht und schnell ausgenutzt. Was tun?
Das Flash-Format für multimediale Inhalte hat ohnehin keine Zukunft, Adobe hat dessen Ende für 2020 angekündigt. Wenn Sie nicht unbedingt Zugriff auf Flash-Inhalte benötigen, sollten Sie den Flash-Player sicherheitshalber deinstallieren.
Das PDF-Format wird dagegen weiterhin allgegenwärtig und unverzichtbar bleiben.
Der Adobe Reader wies in der Vergangenheit oft Sicherheitslücken auf, die vom Hersteller allerdings kurzfristig geschlossen wurden. Erst im August wurden in einer Patch-Runde für die verschiedenen Reader-Versionen insgesamt 67 Sicherheitslücken geschlossen. Immerhin wird der aktuelle Acrobat Reader DC automatisch aktualisiert, Sie müssen hier nicht aktiv werden.
Zum Adobe Reader gibt es aber auch gute und kostenlose Alternativen. PDF-Anzeigeprogramme anderer Hersteller stehen schon aufgrund der geringeren Verbreitung weniger im Fokus der Malware-Szene.
Eine empfehlenswerte, kostenlose Alternative ist beispielsweise der Foxit Reader, den Sie beim Hersteller herunterladen können: www.foxitsoftware.com/de/downloads/.
Der Foxit-Reader ist mindestens ebenso schnell, bietet mehr Funktionen und weniger “Werbung” (als Verweise auf die Pro-Version) als der Adobe Reader in der kostenlosen Variante. Zum Vergleich können Sie diesen natürlich auch parallel installieren und nutzen.
Oder Sie aktivieren im letzten Installationsschritt gleich die Option Foxit Reader als Standardprogramm für die PDF-Anzeige festlegen. So wird beim Doppelklick auf eine PDF-Datei automatisch der Foxit-Reader gestartet.
